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Gin Lady: Mother's Ruin (Review)
Artist: | Gin Lady |
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Album: | Mother's Ruin |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock / Progressive |
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Label: | Transubstans / Record Heaven | |
Spieldauer: | 69:37 | |
Erschienen: | 24.05.2013 | |
Website: | [Link] |
Da hat sich jemand wenig Zeit gelassen, seinem Debüt einen Nachfolger anzuschließen: Die ehemaligen Mitglieder der fulminanten BLACK BONZO schippern im Sog ihres selbstbetitelten Einstands weiterhin auf der Retro-Welle, deren Miturheber sie gewesen sind. Progressive Rock findet dabei praktisch nich mehr statt.
Einzig "Far From Being OK" bezeugt noch jenen schreiberischen Weitblick und ein Verständnis für die Prinzipien klassischer Orgel-Härtner, aber GIN LADY setzen heuer in erster Linie auf kompakte Tracks und im Speziellen Boogie-Dünkel, etwa beim Titelstück und im forscheren Tempo während "Rockin' Horse" sowie "Lipstick Woman", die allesamt nicht der Weisheit letzte Schluss sind. Southern-Annäherungen wagt man in Form von "All Because Of You" und dem Ragtime "Big Bad Wolf", derweil der Combo in Anbetracht der austauschbaren Formatstücke "Superlove" (miese Bläser-Sounds), "Shine On" und "High Flyer" eine Westcoast-Sonne aus dem Arsch scheint, unter welcher sie nie wandelten.
Das behäbige "Learning How To Live", der Slow Blues "Someday" und der Slide-Jammerlappen "Oh Sweet Misery" verbreiten eine ebenso aufgesetzte Trauerstimmung, wobei Erinnerungen an kommerzielle Eingeständnisse von Chris Rea wach werden. "Den Of Wolves" mit Mundharmonika und kraftvollem Gitarrenspiel sowie das kämpferisch anmutende "Listen What I Say" und der Shuffle "Ragged Man Blues" täuschen nicht über den Fakt hinweg, dass "Mother's Ruin" kompositorisch zu dünn und damit viel zu lang ausgefallen ist - ein klassischer Schnellschuss.
FAZIT: Abgesehen von der markanten Stimme ihres Sängers Magnus haben GIN LADY beziehungsweise BLACK BONZO nichts von dem behalten, was sie einst so toll machte. "Mother's Ruin" ist ein orientierungslos langweiliger Offenbarungseid von Musikern, die einst als Hoffnungsträger des Heavy Prog galten und nun stattdessen auf Yankee machen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mother's Ruin
- Shine On (Song For Terry)
- High Flyer
- Learning How to Live
- Den Of Wolves
- I Head For The Mountains
- All Because Of You
- Listen What I Say
- Sweet Misery
- Rockin' Horse
- Superlove
- Ragged Man Blues
- Far From Being Ok
- Lipstick Women
- Someday
- Thunder & Lightning
- Big Bad Wolf
- Bass - Anthon Johansson
- Gesang - Magnus Kärnebro
- Gitarre - Joakim Karlsson
- Keys - Klas Holmgren
- Schlagzeug - Fredrik Normark
- Gin Lady (2012) - 11/15 Punkten
- Mother's Ruin (2013) - 7/15 Punkten
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